Freitag, 2. Oktober 2009

Trauer,Melancholie und Sehnsucht

Das Leben ist nicht immer fair, es ist launisch,schwierig und schwer zu händeln wenn man sich nicht bewusst ist was mit einem passiert beim Entdecken gewisser Neigungen und Phantasien.
Das trifft umsomehr zu wenn man wie ich Crossdresser und Smler ist. Eigentlich wusste ich seit meiner Pubertät das ich anders bin aber wie so viele von uns hab ich es erfolgreich verdrängt und ausgeblendet. Das änderte sich nach meiner Lehre erster großer Sprung im leben neuer Job neue Leute und die wiederkehrenden unterdrückten Phantasien. Ich stand voller Sehnsucht vor manchem Schaufenster oh wie wie war ich Zerrissen Innerlich. Zu diesem Zeitpunkt bekam ich zwei neue Arbeitskollegen Sven und Alex und über die lernte ich Peter kennen. Wir unternahmen viel zusamen oh wie genial waren die Partys oben auf dem Dach von Svens Bude. Freitag nach der Arbeit Heim,frischmachen dann zusammen einkaufen da hoch und erst Montagfrüh zum Arbeiten wieder da runter. Was haben wir da oben viel geredet geträumt und bayrisches Kraut verbraucht.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das da oben zu einer richtigen Therapie für uns alle. Bei Peter und mir zeigte sich eine große Seelenverwandtschaft da wir beide Crossdreser und Smler waren. Er war dazu noch Bi. wir kamen beide aus einem kleinem Dorf waren da immer die Außenseiter und natürlich durfte niemand von unsehren Neigungen wiesen. So was perverses gibst bei uns nicht im streng katholischem Bayern schon garnicht. Wir halfen uns in langen Gesprächen gegenseitig aus so manchem Tief und wenn einer von uns nach Hause fuhr wurden die entwischen angeschafften Damenwäschesachen beim andern untergebracht. Oh ja es waren tolle 3,5 Jahre. Dann wechselte Die Leitung des Betriebes und es gab Personalabbau. Mich und Alex erwischte es was aber nicht so schlimm war da das Arbeitsklima unter der neuen Leitung sehr unangenehm geworden war. Mit Peter bin ich all die Jahre per Telphon und Mail in Kontakt geblieben er lernte eine Partnerhin kennen die seineNeigungen respektierte und zum Teil mit ihm auslebte. Als er sie dann heiraten wollte gab es aber einen Einspruch ihrer Eltern. Selbst lange Gespräche konnten die Eltern nicht umstimmen und daran zerbrach die Beziehung der beiden. Er stürzte total ab beim Versuch sich mit Drogen in das Reich des Vergesseans zu Katapultieren. Erst der Eingriff seiner alten Freunde wir haben ihn in einer Nacht und Nebelaktion in eine Entzugsklinik gebracht half ihn wieder etwas zu stabilisieren . Aber seine Drogenproblematik blieb und verstärkte sich erneut als seine ExtFreundin sich vor 2 Jahren das Leben nahm. In ihrem Abschiedsbrief den sie hinterlies standen nur 3 Sätze:

Peter ich hab dich noch immer Lieb,verzeihe mir aber ich halte es hier nicht mehr aus ich muss fort aus dieser Welt ich erwarte dich auf der anderen Seite.

Andrea

Vor ca 5 Stunden habs ich eine Mail von Alex bekommen das Peter sich in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch eine Überdosis gespritzt hat.
Neben ihm lag der Zettel mit drei Worten.

Andrea ich Komme


Ich sag zum Abschied mit verheulten Augen leise servus und hoffe das du da wo du jetzt bist glücklich bist und danke dir nochmal für deine Freundschaft ohne die Anna heute nicht da wäre wo sie jetzt ist.

Geschrieben in der Nacht vom 2.10 bis 3.10.2009 zwischen 20 und 4 Uhr